Workshops
TATJANA CICHON UND BARBARA BECKMANN
Smell the sound
Duft im Klang erfahrbar machen. Geruch trifft direkt und unkontrolliert ins limbische System, das Zentrum unserer Emotionen. Was passiert, wenn Duft auf direkten, stimmlichen Ausdruck trifft? Ein Experiment der Sinne… drei Düfte, drei Klanggebilde, -Cluster, -Türme, -Schichten.
Sa. 13.45 Uhr bis 14.15 Uhr
ROBERTO DEMO (I)
Das Orchester im Mund/ The orchestra in the mouth
Roberto wird zeigen, wie sich mit dem Mund Klänge erzeugen lassen, die dem eines Orchesters ähneln. Richtig verstanden: Die Stimme hat ein unglaubliches Potential, sie kann wie eine Trompete, eine Flöte, ein Cello, eine Violine, eine Mundharmonika oder ein Schlagzeug klingen. Es geht darum, die verschiedenen Klangfarben von Instrumenten zu verstehen, zu analysieren und damit zu experimentieren, wie sie anhand der Zahlen der Estill-Methode (EVT) reproduziert werden können. Nach dem Workshop wird Ihre Improvisation mit einem breiten Spektrum von Farben und Orchesternuancen angereichert sein.
Sa. 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr
MEL GERMAIN (D)
Wie fange ich‘s an? Ein Basisworkshop für den Einstieg in die Vokalimprovisation
Circle-Singing und Vokalimprovisation sind ein genussvolles Gemeinschaftserlebnis, bei dem Spontaneität, Flexibilität und freies Entfalten im Vordergrund stehen. Manchmal fällt aber ausgerechnet der Einstieg in diese freie musikalische Entfaltung schwer, fehlt eine Idee oder ein Impuls. Dieser Workshop erschließt durch kleine Übungen und Spiele Wege in die Improvisation und entwirrt den „Knoten im Hirn“.
Sa. 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
KATHARINA HENRYSON (S)
Listen & Connection – Aktives Zuhören als Basis für freie musikalische Interaktion
Eine Gruppe von Sänger*innen klingt gut, wenn die Einzelnen sich auf die Gruppe einlassen. Katharina Henrysons zeigt in ihrem Workshop, wie man durch aktives Zuhören eine Verbindung zu seinen Mitsänger*innen aufbaut. Zuhören versteht sie als Basis für die freie musikalische Interaktion. Für diesen Workshop kombiniert sie ihr „All-Ears-Workshop“-Konzept mit traditionellen Chormethoden, und bezieht zusätzliche Inspirationen aus der Performancekunst mit ein.
Sa. 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
PEDER KARLSSON (S)
Body instrument practice: Was ist Rhythmus, was ist Klang und wie erschaffen wir ihn?
Bei der BIP geht es um die energetische Verbindung und Wiederverbindung innerhalb einer Person und zwischen Menschen. Wenn wir hierzu Übungen als Gruppe machen, ist das Ergebnis mehr oder weniger unvorhersehbar. Willkommen zu einem Workshop der kollektiven Erforschung von Rhythmus und Klang. Alle Übungen sind Teil der von Peder Karlsson entwickelten Body Instrument Practice und grundlegend für jede(n) Sänger*in. Dabei ist das Wohlbefinden der Sänger*innen immer Ausgangspunkt und Ziel und das sichere Gefühl für Intonation und Rhythmus fast nur ein Nebeneffekt. Gäbe es ein Gütesiegel „Von den Besten lernen“: Peders Workshop wäre einer der ersten, der damit ausgezeichnet würde.
So. 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
KEES KOOL (NL)
Musikalische Funktionen fürs Improvisieren im Ensemble
Kees führt ein in die musikalische Rollenverteilung beim Improvisieren im Ensemble. Er zeigt, wie sich eine A-cappella-Impro-Band zusammensetzt und welche Funktionen die Bandmitglieder übernehmen. Häufig startet ein „Bandleader“ mit einem musikalischen Thema, gefolgt von Interlocking, Counterpoint, Rhythmus und Bass. Doch wie kann man diese Funktionen üben? Kees’ Vorschlag: Nimm einen Looper (technisches Gerät, das aufgespielte Melodien oder Patterns wiederholt – so lange, wie man sie einsetzen möchte).
So. 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
LINDSAY LEWIS (E/D)
Mit verschiedenen Stimm-Modi spannende Sounds kreieren
Der Workshop erkundet mit den Methoden der Complete Vocal Technique (CVT) praktisch sämtliche Sounds der Stimme. Also alle Vocal-Modes, Klangfarben und Effekte. Wer Heavy Metal singen, aber seine Stimme nicht für die feine Klassik ruinieren will, der ist hier genau richtig. Mit Lindsay als DER Fachfrau für CVT wird das Unvereinbare vereinbar.
Sa., 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
MORTEN MOSGAARD (DK)
Rhythmustraining und Basic Beatboxing
Dieser Workshop konzentriert sich darauf, den Vokalimprovisationen perkussive Sounds hinzuzufügen. Am Anfang stehen grundlegende Übungen für das Arbeiten mit Groove und Rhythmen. Es folgen verschiedene Arten von Sounds, die sich in der Gesangsgruppe verwenden lassen, darunter sowohl Body-/Micsounds als auch Basic Beatboxing.
10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
MARKUS PRIETH (I)
Jodelimprovisation
Markus Prieth wird ins Jodeln als individuelle musikalische Ausdrucksmöglichkeit einführen. Sicher ist: Wer Spaß an musikalischer Interaktion und Improvisation hat, der ist hier richtig aufgehoben. Markus beschreibt seine Workshops als Jodelspiel: „Im Sandkasten sitzen und mit Freunden spielen, die beste aller Freizeiten genießen, gerade heraus ungeschminkt Freude geben und wahrnehmen. Zusammen klangtauchen, Lachen nicht vergessen.“
Sa., 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr So., 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
BRITTA REX (D)
Skalen, Farben und Kirchentonarten
Eine spielerische Beschäftigung mit Tonleitern, Kirchentonarten und der Akkord-Skalen-Theorie, die Spaß macht. Leichte Kanons, Loopsongs oder Ostinati dienen als Grundlage für Improvisationen. Singend wird eine schillernde Welt erforscht, die vielen Sänger*innen großen Respekt einflößt und als trocken und verkopft gilt. Dabei kann es ganz leicht sein, in ungewohnten Tonarten zu singen.
Sa., 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
FELIX SCHIRMER (D)
Gesang mit den Händen malen…wie soll das denn gehen?
Beim Vocal-Painting-Workshop für Schüler*innen kann jede*r einmal Dirigent*in sein. Dabei ist es egal, wie gut man schon singen kann – vieles ergibt sich einfach beim Musizieren. Ob Bodypercussion, Beatboxing, mehrstimmiger oder Solo-Gesang, für alles ist Platz in der Vocal-Band. Im Workshop werden alle Schüler*innen aus einer musikalischen Vorlage eigenständig eine Anschlusspräsentation entwickeln.
Do., 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr; Fr., 09.00 Uhr bis 13.30 Uhr
FELIX SCHIRMER (D)
The Intelligent Choir – Vocal Painting und Gedanken zu Vocal Leadership
The Intelligent Choir (TIC) ist eine aus Dänemark stammende Methode, bei der das Verhältnis von Chorleitung zu Chor neu gedacht wird. TIC gibt Ensembleleitenden die Werkzeuge an die Hand, um einen Chor vorzubereiten und gemeinsam über den musikalischen Prozess zu reflektieren. Ein wesentlicher Baustein der Methode ist das an Walter Thompsons Soundpainting angelehnte Vocal Painting, mit dem sich Circle Singing auf eine neue Ebene heben lässt. Dabei werden alle Chormitglieder an der Entwicklung und dem Fortkommen der Musik beteiligt. Chorleitung und Chor inspirieren sich gegenseitig und Hierarchien werden flacher.
Sa., 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
KRISTIAN SKARHØIJ (DK)
Circlesinging
Dieser Workshop ermöglicht es, die eigene Stimme und Kreativität und die kollektive Energie spontaner musikalischer Muster zu erforschen. Kristian lehrt das Circlesinging, so wie es Bobby McFerrin entwickelt hat. Dazu gehören auch das Singen von Kauderwelsch und das Erzählen musikalische Geschichten sowie das Komponieren durch Übereinanderlegen von musikalischen Mustern. Ihm geht es darum, mit dieser Musik des Augenblicks Spaß zu bereiten und die Energie der Gruppe spüren zu lassen. Am Ende erhält jeder die Chance, einen Circlesong eigenständig anzuleiten.
Sa. 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
SOILA SARIOLA (FIN)
Lerne deine (Ge-)Schichte(n) kennen und verbinde dich dadurch mit dem Gesamten
Der Workshop konzentriert sich auf die Erfahrung einer tiefgehenden Zusammengehörigkeit aller Menschen untereinander. Als Medium dieser grundlegenden Ausfahrt ins Ungewisse unseres archaisch geprägten Bewusstseins dient unter anderem das traditionelle, mehr als 1.000 Jahre alte Kalevala- oder Runensingen.
Sa. 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
JOHANNA SEILER (D)
Vokalimprovisation und die Quellen wahrhaftiger Inspiration
Wie finde ich ihn, diesen beglückend absichtslosen Fluss improvisierter Stimmenmusik? Wie schließe ich mich mühelos an zuverlässige Quellen der Inspiration an? Wie tauche ich in die individuelle und kollektive Intuition ein? Wie bahne ich den Weg für musikalische Sternstunden? Dieser Kurs zeigt, welch bezaubernd einzigartige Musiken entstehen, sobald wir der Balance aus ruhevollem Loslassen, wertfreiem Wahrnehmen, freudvollem Vertrauen, authentischem Stimmausdruck und wirklicher Hingabe an die Musik nahekommen. Ob Neuling oder Profi – alle Stimmen sind herzlich willkommen und werden in den vielfältigen Ensembleformaten des Kurses angemessen gefördert.
So. 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr
MORTEN VINTHER (DK)
Rhythm Workshop
Die meisten Sänger*innen können mit komplexen Klängen und Rhythmen sehr gut umgehen. Sie verstehen und verarbeiten sie intellektuell und setzen sie dann allein mit ihren Stimmen um. Aber wenn sie Rhythmen und einfache Grooves mit dem ganzen Körper und nicht nur mit der Stimme erkunden, dann entwickeln sie sich als Sänger weiter. Denn dann wird aus einem musikalischen Gedanken eine körperliche Erfahrung. Der Workshop erweitert einfache Übungen zur körperlichen musikalischen Erkundung um improvisatorische Elemente.
So, 12:00 Uhr bis 13.30 Uhr
Die Teilnehmerzahl der Workshops ist begrenzt.
Hinweis: Der tatsächliche Ablauf eines Workshops sowie die Anfangszeiten können vom Ankündigungstext abweichen.