
TIN ist das Musikfestival der vielen Stimmen, das Happening spontaner Ton-Kunst. TIN, das sind Jam-Sessions mit Gesang, improvisierte Vokalmusik. TIN, das erste A-capella-Festival für Chor-Improvisationen in Deutschland findet bereits zum vierten Mal statt. Sänger aus fünf Ländern zeigen, wie man auf der Bühne nur mit der eigenen Stimme Konzerte ausrichten kann. Sie unterrichten in Workshops und leiten dazu an, es selbst auszuprobieren. Bis zur Aufführungsreife: Die abschließende Open Stage ist für alle da, die es probieren wollen.
VOICE SISTAS, Fr. 20.00 Uhr
Drei Sängerinnen, die zwischen Groove und lyrischer Freiheit hin- und her experimentieren. Sie loten die Grenzen ihrer stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten aus und lassen auf diese Weise Songs, Soundcollagen und abstrakte Klanggebilde entstehen. Mal humorvoll, mal lyrisch, mal groovig und dann wieder ganz frei im Metrum. Die Musik der Voice Sistas ist Livemusik pur und aufgrund der stilistischen Breite für sehr, sehr viele Überraschungen gut.
MARKUS PRIETH Jodelimprovisation, Fr. 20.00 Uhr
Markus Prieth stellt auf verrückte Weise alle Erwartungen ans Jodeln auf den Kopf. Der Südtiroler Vokalmusiker bietet moderne Jodelimprovisation vom Feinsten. Ihm geht es um eine klangliche Kontaktaufnahme zu Menschen. Auf seiner Website schreibt er, Jodeln sei einfach und genial. Wenn Markus Prieth jodelt, dann ist „genial“ sicherlich die zutreffendere Beschreibung.
SONGS OF THE MOMENT, Fr. 20.00 Uhr
„Songs of the Moment“, das sind sieben hochkarätige Sänger*innen aus den Ensembles von The Real Group (S), Rajaton (FIN), Zap Mama (B), PUST (NOR) und der ehemaligen Vox North (DK). Sie improvisieren so meisterlich, dass man es noch nicht einmal bemerkt. Was aber umso mehr auffällt: einzigartige Klangkunst, berührende Stimmen, perfekte Gesangstechnik. Ein Dream-Team professioneller A-cappella-Sänger*innen.
–
JOHANNA SEILER & IMPRO PUR!, Sa. 20.00 Uhr
Im Rahmen dieses Projekts bringt Johanna Seiler in unterschiedlicher Ensemblebesetzung von Duo bis Quintett, mal a cappella, mal auch mit Instrumenten und Tanz aus dem Moment heraus entstehende Improvisationsperformances auf die Bühne.
MARKUS STOCKHAUSEN, VOKALORCHESTER NRW UND CHOR, Sa. 20.00 Uhr
Markus Stockhausen wird seine Auftragskomposition “Ein neuer Atem”, ein interaktives Stück für ein 30-köpfiges Gesangsensemble aufführen. Das Ensemble besteht zu gleichen Teilen aus Profis und Laien und wird zusätzlich von Instrumenten begleitet. Der Titel „Ein neuer Atem“ ist ein Zitat seines Vaters, des Komponisten Karlheinz Stockhausen, der mit diesen Worten auf den Lippen am 5.12.2007 verstarb. Markus Stockhausen geht es um Authentizität, um eine wahrhaftige Klangäußerung, offen und sensibel, um ein Musizieren mit Antennen für Inspiration. Dabei werden der Raum und das Publikum singend, klingend, schwingend mit einbezogen.
–
CHRISTIAN PADBERG, So. 14.00 Uhr
„Dad‘s Phonkey“ ist ein Solo-Projekt des Sängers Christian Padberg, das man als „a-cappella-mit-sich-selber“ bezeichnen könnte. Ausschließlich mit den Mitteln von Stimme und Loopmaschine entwickelt er mehrstimmige Songs oder Klanggebilde, die komplett improvisiert und unwiederbringlich sind. Er brabbelt, groovt, fetzt, schmachtet, verdoppelt und verdreifacht sich. Die Stimme imitiert Instrumente oder erzeugt nach dem Motto „der Text stört nur die Freiheit“ multilinguales Blindtext-Kauderwelsch. Dad’s Phonkey steht für den dreckigen statt den sauberen Ton, für Originalität statt Cover-Version, für Improvisation statt Komposition … kurzum: für musikalische Freiheit.
POP-UP, So. 14.45 Uhr
Das deutsch-niederländisch-italienische Trio improvisiert aus dem Moment heraus, erzählt klangvoll Geschichten und bringt viel Bewegung ins Spiel. Zu den Merkmalen ihrer unverwechselbaren Performance zählen darstellerische Einlagen, musikalischer Einfallsreichtum und die Imitation von Instrumentenklängen. Möglicherweise aber kommen die Pop-up-Musiker noch auf ganz andere Ideen, solche, von denen niemand vorher etwas ahnen konnte. Dann hätten sie ihr Versprechen brillant eingelöst.
CIRCLESINGING & OPEN STAGE, So. ca.15.30 Uhr
Improvocals drängen zur Aufführung. Das liegt in der Natur dieser Stand-up-Singtechnik. Man singt in der Gruppe und wechselt zwischen hören und singen. Jede Improvisation ist somit ein kleines Konzert. Warum dann nicht gleich auf die Bühne stellen und loslegen?
CLOSING THE CIRCLE, So. ca.15.45 Uhr
Die letzte Chance: das große Finale, bei dem sich alle noch einmal musikalisch ausdrücken können. Wie es beginnt oder endet, weiß man erst, wenn es schon wieder vorbei ist. Deswegen kündigen wir an dieser Stelle auch nichts weiter an als: Da muss man einfach dabei sein.

TATJANA CICHON UND BARBARA BECKMANN
Smell the sound
Duft im Klang erfahrbar machen. Geruch trifft direkt und unkontrolliert ins limbische System, das Zentrum unserer Emotionen. Was passiert, wenn Duft auf direkten, stimmlichen Ausdruck trifft? Ein Experiment der Sinne… drei Düfte, drei Klanggebilde, -Cluster, -Türme, -Schichten.
Sa. 13.45 Uhr bis 14.15 Uhr
ROBERTO DEMO (I)
Das Orchester im Mund/ The orchestra in the mouth
Roberto wird zeigen, wie sich mit dem Mund Klänge erzeugen lassen, die dem eines Orchesters ähneln. Richtig verstanden: Ihre Stimme kann wie eine Trompete, eine Flöte, ein Cello, eine Violine, eine Mundharmonika oder wie ein Schlagzeug klingen. Dies setzt voraus, dass man die Klangfarben der Instrumente analysiert und versteht und mit ihnen experimentiert. Dabei bedient sich Roberto der Estill Methode (EVT), benannt nach der amerikanischen Sängerin Jo Estill. Mit Sicherheit wird nach dem Workshop jeder sein Klangspektrum um einige rhythmische und orchestrale Nuancen erweitert haben.
Sa. 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr
MEL GERMAIN (D)
Wie fange ich‘s an? Ein Basisworkshop für den Einstieg in die Vokalimprovisation
Circle-Singing und Vokalimprovisation sind ein genussvolles Gemeinschaftserlebnis, bei dem Spontaneität, Flexibilität und freies Entfalten im Vordergrund stehen. Manchmal fällt aber ausgerechnet der Einstieg in diese freie musikalische Entfaltung schwer, fehlt eine Idee oder ein Impuls. Dieser Workshop erschließt durch kleine Übungen und Spiele Wege in die Improvisation und entwirrt den „Knoten im Hirn“.
Sa. 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
KATHARINA HENRYSON (S)
Aktives Zuhören als Basis für freie musikalische Interaktion
Eine Gruppe von Sänger*innen klingt gut, wenn die Einzelnen sich auf die Gruppe einlassen. Katharina Henrysons zeigt in ihrem Workshop, wie man durch aktives Zuhören eine Verbindung zu seinen Mitsänger*innen aufbaut. Zuhören versteht sie als Basis für die freie musikalische Interaktion. Für diesen Workshop kombiniert sie ihr „All-Ears-Workshop“-Konzept mit traditionellen Chormethoden, und bezieht zusätzliche Inspirationen aus der Performancekunst mit ein.
Sa. 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
PEDER KARLSSON (S)
Body Instrument Practice – was ist Rhythmus, was ist Klang und wie erforschen wir ihn?
In der BIP geht es um die energetische Verbindung und Wiederverbindung innerhalb einer Person und zwischen Menschen. Wenn wir diese Übungen als Gruppe machen, ist das Ergebnis mehr oder weniger unvorhersehbar. Willkommen zu einem Workshop der kollektiven Erforschung von Rhythmus und Klang. Alle Übungen sind Teil der von Peder Karlsson entwickelten Body Instrument Practice und grundlegend für jede(n) Sänger*in. Dabei ist das Wohlbefinden der Sänger*innen immer Ausgangspunkt und Ziel, und das sichere Gefühl für Intonation und Rhythmus fast nur ein Nebeneffekt. Gäbe es ein Gütesiegel „Von den Besten lernen“: Pedars Workshop wäre einer der ersten, der damit ausgezeichnet würde.
So. 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
KEES KOOL (NL)
Musikalische Funktionen fürs Improvisieren im Ensemble
Kees führt ein in die musikalische Rollenverteilung beim Improvisieren im Ensemble. Er zeigt, wie sich eine A-cappella-Impro-Band zusammensetzt und welche Funktionen die Bandmitglieder übernehmen. Häufig startet ein „Bandleader“ mit einem musikalischen Thema, gefolgt von Interlocking, Kontrapunkt, Rhythmus und Bass. Doch wie kann man diese Funktionen üben? Kees’ Vorschlag: Nimm einen Looper (technisches Gerät, das aufgespielte Melodien oder Patterns wiederholt – so lange, wie man sie benötigt).
So. 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
LINDSAY LEWIS (E/D)
Mit verschiedenen Stimm-Modi spannende Sounds kreieren
Der Workshop erkundet mit den Methoden der Complete Vocal Technique (CVT) praktisch sämtliche Sounds der Stimme. Also alle Vocal-Modes, Klangfarben und Effekte. Wer Heavy Metal singen, aber seine Stimme nicht für die feine Klassik ruinieren will, der ist hier genau richtig. Mit Lindsay als DER Fachfrau für CVT wird das Unvereinbare vereinbar.
Sa., 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
MORTEN MOSGAARD (DK)
Rhythmustraining und Basic Beatboxing
Dieser Workshop konzentriert sich darauf, den Vokalimprovisationen perkussive Sounds hinzuzufügen. Am Anfang stehen grundlegende Übungen für das Arbeiten mit Groove und Rhythmen. Es folgen verschiedene Arten von Sounds, die sich in der Gesangsgruppe verwenden lassen, darunter sowohl Body-/Micsounds als auch Basic Beatboxing.
Sa., 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
MARKUS PRIETH (I)
Jodelimprovisation
Markus Prieth wird ins Jodeln als individuelle musikalische Ausdrucksmöglichkeit einführen. Sicher ist: Wer Spaß an musikalischer Interaktion und Improvisation hat, der ist hier richtig aufgehoben. Markus beschreibt seine Workshops als Jodelspiel: „Im Sandkasten sitzen und mit Freunden spielen, die beste aller Freizeiten genießen, gerade heraus ungeschminkt Freude geben und wahrnehmen. Zusammen klangtauchen, Lachen nicht vergessen.“
Sa., 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr
So., 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
BRITTA REX (D)
Skalen, Farben und Kirchentonarten
Eine spielerische Beschäftigung mit Tonleitern, Kirchentonarten und der Akkord-Skalen-Theorie, die Spaß macht. Leichte Kanons, Loopsongs oder Ostinati dienen als Grundlage für Improvisationen. Singend wird eine schillernde Welt erforscht, die vielen Sänger*innen großen Respekt einflößt und als trocken und verkopft gilt. Dabei kann es ganz leicht sein, in ungewohnten Tonarten zu singen.
Sa., 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
FELIX SCHIRMER (D)
Gesang mit den Händen malen
…wie soll das denn gehen?
Beim Vocal-Painting-Workshop für Schüler*innen kann jede*r einmal Dirigent*in sein. Dabei ist es egal, wie gut man schon singen kann – vieles ergibt sich einfach beim Musizieren. Ob Bodypercussion, Beatboxing, mehrstimmiger oder Solo-Gesang, für alles ist Platz in der Vocal-Band. Im Workshop werden alle Schüler*innen aus einer musikalischen Vorlage eigenständig eine Abschlusspräsentation entwickeln.
Do., 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr; Fr., 09.00 Uhr bis 13.30 Uhr
FELIX SCHIRMER (D)
The Intelligent Choir – Vocal Painting und Gedanken zu Vocal Leadership
The Intelligent Choir (TIC) ist eine aus Dänemark stammende Methode, bei der das Verhältnis von Chorleitung zu Chor neu gedacht wird. TIC gibt Ensembleleitenden die Werkzeuge an die Hand, um einen Chor vorzubereiten und gemeinsam über den musikalischen Prozess zu reflektieren. Ein wesentlicher Baustein der Methode ist das an Walter Thompsons Soundpainting angelehnte Vocal Painting, mit dem sich Circle Singing auf eine neue Ebene heben lässt. Dabei werden alle Chormitglieder an der Entwicklung und dem Fortkommen der Musik beteiligt. Chorleitung und Chor inspirieren sich gegenseitig und Hierarchien werden flacher.
Sa., 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
KRISTIAN SKARHØIJ (DK)
Circle-Singing
Dieser Workshop ermöglicht es, die eigene Stimme und Kreativität und die kollektive Energie spontaner musikalischer Muster zu erforschen. Kristian lehrt das Circle-Singing, so wie es Bobby McFerrin entwickelt hat. Dazu gehören auch das Singen von Kauderwelsch und das Erzählen musikalische Geschichten sowie das Komponieren durch Übereinanderlegen von musikalischen Mustern. Ihm geht es darum, mit dieser Musik des Augenblicks Spaß zu bereiten und die Energie der Gruppe spüren zu lassen. Am Ende erhält jeder die Chance, einen Circle-Song eigenständig anzuleiten.
Sa. 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr
SOILA SARIOLA (FIN)
Lerne deine (Ge-)Schichte(n) kennen und verbinde dich dadurch mit dem Gesamten
Der Workshop konzentriert sich auf die Erfahrung einer tiefgehenden Zusammengehörigkeit aller Menschen untereinander. Als Medium dieser grundlegenden Ausfahrt ins Ungewisse unseres archaisch geprägten Bewusstseins dient unter anderem das traditionelle, mehr als 1.000 Jahre alte Kalevala- oder Runensingen.
Sa. 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
JOHANNA SEILER (D)
Vokalimprovisation und die Quellen wahrhaftiger Inspiration
Wie finde ich ihn, diesen beglückend absichtslosen Fluss improvisierter Stimmenmusik? Wie schließe ich mich mühelos an zuverlässige Quellen der Inspiration an? Wie tauche ich in die individuelle und kollektive Intuition ein? Wie bahne ich den Weg für musikalische Sternstunden? Dieser Kurs zeigt, welch bezaubernd einzigartige Musiken entstehen, sobald wir der Balance aus ruhevollem Loslassen, wertfreiem Wahrnehmen, freudvollem Vertrauen, authentischem Stimmausdruck und wirklicher Hingabe an die Musik nahekommen. Ob Neuling oder Profi – alle Stimmen sind herzlich willkommen und werden in den vielfältigen Ensembleformaten des Kurses angemessen gefördert.
So. 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr
MORTEN VINTHER (DK)
Rhythm Workshop
Die meisten Sänger*innen können mit komplexen Klängen und Rhythmen sehr gut umgehen. Sie verstehen und verarbeiten sie intellektuell und setzen sie dann allein mit ihren Stimmen um. Aber wenn sie Rhythmen und einfache Grooves mit dem ganzen Körper und nicht nur mit der Stimme erkunden, dann entwickeln sie sich als Sänger weiter. Denn dann wird aus einem musikalischen Gedanken eine körperliche Erfahrung. Der Workshop erweitert einfache Übungen zur körperlichen musikalischen Erkundung um improvisatorische Elemente.
So, 12:00 Uhr bis 13.30 Uhr
Die Teilnehmerzahl der Workshops ist begrenzt.
Hinweis: Der tatsächliche Ablauf eines Workshops sowie die Anfangszeiten können vom Ankündigungstext abweichen.


Das TIN-Festival ist ein A-cappella-Festival für Vokalimprovisation mit Konzerten, Workshops und Open Stages. Es findet alle zwei Jahre in Düsseldorf statt und wird von DIVA (Düsseldorfer Impro Voices Association, Mitgl. im CV Düsseldorf) veranstaltet. Initiatorin, Leiterin und künstlerischer Kopf des Festivals ist die Düsseldorfer Musikerin Barbara Beckmann. Co-Organisator ist Peder Karlsson, einer der Gründer der schwedischen A-cappella-Band The Real Group.
VOKALIMPROVISATION?
Bei der Vokalimprovisation erzeugt eine Gruppe von Sängern* Vokalmusik ohne exakte Vorgaben durch eine Partitur. Im Zentrum dieser freien Form des gemeinsamen Singens stehen die Stimmen, die individuellen musikalischen Ideen und das Zusammenwirken aller. Im Unterschied zum Chorsingen gibt es kein zuvor komponiertes und einzuübendes Repertoire. Die Musik entsteht entweder durch musikalische Ideen eines Chorleiters oder durch eigene Ideen der Sänger*. Die Sänger* bemühen sich melodisch, harmonisch, stimmlich und rhythmisch um eine stimmige musikalische Form. Typisch für die Melodik in der chorischen Vokalimprovisation ist die Verwendung von Patterns oder Loops, das sind Wiederholungen eines musikalischern Musters.
Vokalimprovisation ist Musik aus dem Augenblick und für den Augenblick. Meister* der Improvisation ist es meist kaum anzumerken, dass sie improvisieren. Für Lernende besteht der Reiz der Improvisation im Chor darin, dass sie selbst ohne große Vorkenntnisse von Beginn an zu fast rauschhaften musikalischen Erlebnissen führt. Man muss also kein Professional sein. Aber es lohnt sich, ihnen zuzuhören: Zu den für Vokalimprovisation prägenden Künstlern* gehören u.a. Bobby McFerrin, Rhiannon und Roger Treece.
FÜR WEN?
Das Festival ist für Hin- und Zuhörer, Chor- und Ensembleleiter, für Sänger* und Freunde des Singens, für Klangkünstler und Klangkunstgenießer, für Amateure und Profis, Erwachsene und Schüler. Letztlich für alle, die Lust auf ungewöhnliche musikalische Abenteuer haben. Angeboten werden sowohl Konzerte als auch Workshops, Möglichkeiten zum Einzelcoaching sowie eine abschließende Open Stage. Man kann also Vokalimprovisation sowohl hören als auch lernen und selbst aufführen.

Grußwort des Schirmherrn Markus Stockhausen
„Liebe Mitwirkende, Teilnehmer* innen und Zuhörer* innen des TIN Festivals 2020,
zu Beginn gleich einen großen Dank an die Organsitoren Barbara Beckmann und dem TIN Team. Wie wichtig ist es heute, Räume für kreatives Erleben zu öffnen, die für alle einladend und nährend sind.
Wir leben in einer ganz besonderen Zeit, in der eine Meldung die nächste jagt, eine ständige Reizüberflutung unsere kreativen Impulse zu verdrängen scheint. Da ist es umso wichtiger, diese Räume zu nutzen und hinein zu spüren in die Klänge, singend oder lauschend. Klänge können tiefe Verbindungen miteinander und zu uns selbst schaffen. Sie leiten uns in den transpersonalen Raum des Seins. Das ist seit jeher die Magie von Musik. Und wenn wir selbst auch noch schöpferisch beteiligt sind, so beflügelt es unsere Seele.
In der Improvisation ist nichts festgelegt, alles erscheint im Moment. Da heißt es wagen und vertrauen, dem inneren Impuls folgen. So ist das Improvisieren auch immer eine Mutprobe und ein Weg des Erwachens zu unserer inneren Kraft und Schönheit. Lasst uns diese miteinander teilen, aus ganzem Herzen.“
Vielen Dank an:
Trotz der Förderung durch die Kulturpolitik, ist das Festival auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Wir freuen uns deshalb über jede Spende. Kontoverbindung TIN Festival: IBAN DE81 1001 1001 2627 9781 31 BIC: NTSBDEB1XXX oder über Paypal an die Email Adresse vocal@barbarabeckmann.eu (Bitte die Option „an Freunde oder Familie senden“ auswählen) senden.